Klima in der Sauna / Temperaturunterschiede
Von Zeit zu Zeit erreicht uns die Frage, warum die mit einem Thermometer in der Saunakabine gemessene Temperatur nicht mit der angezeigten Temperatur an der Saunasteuerung übereinstimmt. Wir möchten dies hier kurz erklären. Klima in der Sauna:
Unter Klimabedingungen einer Sauna versteht man die Temperaturen der Luft sowie ihren begrenzten Wassergehalt («Feuchte»), ferner die Temperaturen der Holzflächen der Decke, der Wände und der Bänke. Von Decke und Wänden strahlt Wärme in den Köper (Wärmestrahlung), von den Bänken wird sie eingeleitet (Wärmeleitung).
Klimabedingungen einer Sauna (Beispiel mit 2-stufiger Bank)
Höhe über Fussboden – Temperatur – Feuchte
Decke 200 cm – ca. 100°C – ca. 2-5%
2. Bank 85 cm – ca. 60-70°C – ca. 5-15%
1. Bank 45 cm – ca. 50°C – ca. 8-23%
Fussboden 0 cm – ca. 40°C
Die unterschiedlichen Zahlen der Relativen Feuchte sind auf die mit der Temperatur steigenden Sättigungswerte zurückzuführen, zu denen der vorhandene Wassergehalt der Luft ins Verhältnis gesetzt ist. Man muss also beim Hygrometer, das die Prozentwerte der Relativen Feuchte anzeigt, immer beachten und möglichst angeben, bei welcher Temperatur der betreffende Wert gemessen wird, dh. in welcher Höhe in der Sauna es hängt.
Damit die Stahlungstemperaturen der Holzflächen bei Badebeginn erreicht sind, ist mit der Aufheizung der Sauna rechtzeitig zu beginnen. Bis das Holz heiss genug ist dauert es 30-60 min länger als das Heizen der Luft auf 100°C. So muss man mit Aufheizzeiten von mind. 60 Minuten rechnen, bis die Sauna «gar» oder «reif» ist.